Ernährungstagebuch bei Diabetes & Adipositas
Shownotes
Ernährungstagebuch bei Diabetes & Adipositas:
Ein Ernährungstagebuch kann helfen, Zusammenhänge zwischen Essen, Bewegung und Wohlbefinden zu erkennen – und Schritt für Schritt gesündere Gewohnheiten zu entwickeln. Barbara Müller erklärt mit Humor und Herz, warum Ehrlichkeit dabei alles ist – und wie kleine Einträge große Veränderungen anstoßen können.
Tipp: Auch kleine Bewegungen und Snacks notieren Humor: Drei Gummibärchen beim Tatort – das wahre Leben
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00:00:00: Barbara Müller: „Das Ernährungstagebuch ist kein Schulheft mit roten Strichen – sondern ein ehrlicher Begleiter auf deinem Weg zu mehr Gesundheit.“ Hallo ihr Lieben, ich bin Barbara Müller, Diabetesberaterin und Ernährungsberaterin mit ganz viel Herz und Leidenschaft – und mit jeder Menge Geschichten aus dem echten Leben. Heute geht’s um ein Werkzeug, das so einfach klingt, dass viele es belächeln – und dann staunen, wie viel es verändert: das Ernährungstagebuch. Keine Sorge, das hier wird kein trockener Vortrag über Kalorien – wir machen das mit einem Augenzwinkern. Denn selbst Margarete, die heute unser Beispiel ist, hat’s geschafft, Spaß daran zu finden!
00:00:50: Barbara Müller: Warum überhaupt ein Tagebuch? Viele denken bei Tagebuch gleich an Herzschmerz, Teenagergeheimnisse oder rosa Glitzerstifte. Aber hier geht’s nicht um Liebesdramen – sondern ums Essen, Trinken und Bewegung. Ein Ernährungstagebuch ist wie ein kleiner Spiegel, der zeigt: Was esse ich wirklich? Wann esse ich? Wie viel esse ich – und warum eigentlich?
00:01:28: Barbara Müller: Und manchmal steht da zwischen den Zeilen: „Ich esse nicht, weil ich Hunger habe – sondern weil ich mich langweile.“ Wenn man das einmal schwarz auf weiß sieht, ist das oft der berühmte Aha-Moment.
00:01:50: Barbara Müller: Margarete und der Keks. Nehmen wir Margarete. Sie kam zu mir in die Praxis, ganz überzeugt: „Barbara, ich esse gar nicht viel. Ich versteh gar nicht, warum mein Zucker so hoch ist!“ Und dann fängt sie an, aufzuschreiben: Frühstück, Mittag, Abendessen – alles fein.
00:02:18: Barbara Müller: Aber dann – oh ja! – dazwischen: „Ein kleiner Keks am Nachmittag … ein Cappuccino … zwei Gummibärchen beim Tatort.“ Ich sag’s immer: „Diese kleinen Dinge, die gar nicht zählen sollen, zählen sich ganz schön zusammen!“ Und genau das ist die Magie des Ernährungstagebuchs – es macht das Unsichtbare sichtbar.
00:02:52: Barbara Müller: Was gehört rein? Eigentlich alles. Was du isst – auch die Kleinigkeiten. Was du trinkst – auch der Saft, die Cola, der Latte Macchiato. Wann du isst. Wo du isst – am Tisch, im Auto oder vorm Fernseher. Und: Wie du dich dabei fühlst.
00:03:22: Barbara Müller: Das ist besonders spannend. Denn manchmal steht da: „Gestresst gegessen. Schnell, nebenbei. Keine Zeit.“ Und plötzlich wird klar: Das Essen war gar nicht das Problem – der Stress war’s.
00:03:45: Barbara Müller: Bewegung gehört auch dazu. Ich sag immer: „Ein Ernährungstagebuch ohne Bewegungseintrag ist wie ein Kuchen ohne Backpulver – da fehlt was!“ Also: Nicht nur Mahlzeiten, auch Bewegung reinschreiben.
00:04:08: Barbara Müller: Und nein, das muss kein Marathon sein! Der Gang zum Briefkasten zählt. Der Spaziergang mit dem Hund. Und ja – auch das Treppensteigen, wenn der Aufzug kaputt ist.
00:04:28: Barbara Müller: Die Wahrheit auf Papier. Nach einer Woche bringt Frau Krause ihr Tagebuch mit. Wir setzen uns hin, sie schlägt es auf und lacht: „Barbara, das ist ja wie Beichte auf Papier!“ Und ich sage: „Ja, aber ohne Strafe – dafür mit Erkenntnis!“
00:04:56: Barbara Müller: Denn das Tagebuch ist kein Kontrollheft, sondern ein ehrlicher Freund. Er zeigt Muster. Und wer Muster erkennt, kann sie verändern.
00:05:15: Barbara Müller: Kleine Schritte, große Wirkung. Margarete merkt nach zwei Wochen: Sie trinkt weniger Saft, isst bewusster, hat abends weniger Heißhunger. Und sie sagt: „Barbara, ich hab gar nicht Diät gemacht – ich hab nur hingeschaut.“
00:05:42: Barbara Müller: Genau das ist das Ziel. Nicht alles perfekt machen – sondern ehrlich werden.
00:05:55: Barbara Müller: Humor gehört dazu. Ich erinnere mich an einen Tagebucheintrag, da stand: „Abendessen: drei Gummibärchen und ein halbes Brötchen beim Tatort.“ Da musste ich laut lachen. Und Margarete auch. Denn genau das macht’s menschlich.
00:06:20: Barbara Müller: Ich sag immer: „Das Ernährungstagebuch darf auch lachen – sonst wird’s nicht gelesen!“
00:06:32: Barbara Müller: Für die Beratung. Und das Beste: Beim nächsten Termin schauen wir gemeinsam drauf. Kein Schimpfen, kein Rotstift, sondern: „Was läuft schon richtig gut?“ und „Was könnten wir leicht verändern?“ So wird Beratung konkret. Nicht Theorie, sondern echtes Leben.
00:07:00: Barbara Müller: Ende. So, das war’s für heute! Ich hoffe, ihr habt Lust bekommen, euer eigenes Ernährungstagebuch zu starten. Ehrlich, mit Herz – und vielleicht einem kleinen Schmunzeln. Denn wer schreibt, der sieht. Und wer sieht, der versteht. Bleibt gesund – und schreibt fleißig mit! Eure Barbara Müller, Diabetesberaterin DDG – mit Herz, Humor und einer großen Portion Lebensfreude.
00:07:20: Barbara Müller: (Schluss)
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